Tanztage21

Tanztage21     

Frühling – Sommer – Herbst

Um die Tanztage21 im kulturellen Jahreskalender der Stadt noch sichtbarer zu machen und den Tanz weiter in unseren Alltag zu integrieren, wird diese Veranstaltung über das Jahr verteilt in drei Modulen stattfinden.

 

Tanztage21 Sommer!

03.07. – 10.07.2021

Bei diesem ersten Kontakt mit dem Festivalpublikum fragen wir nach: 

Wo steht der Tanz in der soziokulturellen Struktur der Stadt? 
Wie steht das Publikum zum Tanz als künstlerische Ausdrucksform?
Hierfür bringen wir zu den Tanztagen Frühling 21 drei Performance-Abende mit Publikumsgesprächen, Workshops und einleitenden Introduction Labs.

Choreograph/-innen, Bewegungsauthor/-innen, Tanzcompanies und Performer/-innen hinterfragen Genres und Stile und verbinden Ausdruckssprachen ohne Vorurteile und Grenzen. Jede eingeladene Company und jede/-r Choreograph/-in hat eine eigene Arbeitsausrichtung. Wir wählen sie bewusst in dieser Vielseitigkeit aus, um die reiche Vielfalt in Bezug auf Körperforschung, Ästhetik und sozial-politische Themen präsentieren zu können, die der zeitgenössische Tanz aktuell bearbeitet und in Anspruch nimmt.

Introduction Lab nennen wir kurze kostenlose (freizugängliche) Mitmach-Ateliers, die wir 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn anbieten. Hier hat das Publikum die Möglichkeit, seine Wahrnehmung und Sinne für das Vokabular, die Dynamik und das Thema des Werkes der Künstler/-innen zu wecken. Die Teilnehmer/-innen erleben mit ihren Körpern, was sie während der Vorstellung in ihrem Geist erforschen. Ziel ist, neue und erweiterte Perspektiven zu untersuchen und zu erleben.  https://karrierebibel.de/spiegelneuronen/

 

Nach jeder Vorstellung findet ein Künstler/-innengespräch statt, in dessen Rahmen die Performer/-innen und Choreograph/innen über ihre Arbeit berichten und die Fragen des Publikums beantworten werden.

 

PROGRAMM

30.06.2021 – Verlegung! Ersatztermin ist in Abstimmung

Cia Tu Hoang – „Humane“ und „Thoughts“

Einlass: 19:50 Uhr // Beginn: 20:00 Uhr
Dauer: 45 Minuten
Im Anschluss: Künstler/-innengespräch

19:25 – 19:50 „Introduction lab“ mit Yahsmine Lamar
Bitte bequeme Kleidung tragen.
Teilnahme für Ticketinhaber/-innen für die Vorstellung von “Humane” und „Thoughts“.
Anmeldung unter: Regine.Kollin@ingolstadt.de

Am dritten Festivalabend präsentieren wir zwei Stücke von Tu Hoang, der beim Internationalen Wettbewerb für Choreographie Hannover 2020 den Preis für die beste Choreographie gewann. 

Tu Hoang kommt mit einer hybriden Arbeit nach Ingolstadt, die das Spektrum von TaiChiChuan und KungFu mit der klassischen Ballett-Tanztechnik verbindet. Tu Hoang arbeitet mit filigranen Bewegungen auf der Suche nach der Materialisierung seiner Gedanken in Gefühl, Szene und Dynamik. 

Zwei Choreographien umfasst dieser Abend: „Humane” und “Thoughts“, ein Trio und ein Solo, die über die Kraft des menschlichen Urteilsvermögens und die Komplexität der Gedankenwelt reflektieren. 

“Humane”
Choreographie: Tu Hoang
Tanz: Hiro Murata, Liza Wallerbosch, Romee van de Meent

“Thoughts”
Choreographie und Tanz: Tu Hoang

 

Samstag, 03.07.2021

Cia Naïf Production – „Des Gestes Blancs“

Einlass: 19:50 Uhr // Beginn 20:00 Uhr
Dauer: 45 Minuten
Im Anschluss: Künstler/-innengespräch

19:25 – 19:50 Uhr „Introduction lab“ mit Yahsmine Lamar
Bitte bequeme Kleidung tragen.
Teilnahme für Ticketinhaber/-innen für die Vorstellung von “Des gestes blancs“.
Anmeldung unter: Regine.Kollin@ingolstadt.de

Der erste Abend des Festivals durchdringt das Thema der Beziehungen zwischen Kind und Erwachsenem. Wie können so unterschiedliche Körper einen Punkt des Austauschs und der Harmonie in ihrer gegenseitigen Beziehung herstellen? Wie eröffnet ihre Beziehung einen gemeinsamen Raum?

Die Cia Naïf Production präsentiert mit „Des Gestes Blancs“ eine Erforschung der Vater-Sohn-Beziehung. Im Spiel mit ihren körperlichen Eigenheiten und durch das Ungleichgewicht ihrer Kräfte, versuchen sie, Präzision zu finden. Ein Tanz, bei dem das Bild des einen nur ein Spiegelbild des anderen ist, zeitlich und räumlich verzerrt. L’un est quand même le prolongement de l’autre – „denn der eine (Vater) ist die Erweiterung des anderen (Sohn)“.

Idee: Sylvain Bouillet
Dramaturgie: Lucien Reynès
Künstlerische Beratung: Sarah Vanderieck
Tanz: Charlie Bouillet und Sylvain Bouillet
Licht: Pauline Guyonnet
Live-Elektro- und Soundumgebung: Christophe Ruetschires

 

Freitag, 09.07.2021

SOSANI Tanztheater “… if and only if …”

Einlass: 19:00 Uhr // Beginn: 20:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten

Tanzstück von Thea N. Sosani
Das Stück “… if and only if …” erschaffen von Thea N. Sosani, ist eine grenzüberschreitende Mischung aus Theater und Tanz (contemporary choreography), dass die psychologischen Zustände von Momente der Einsamkeit, Leidenschaft, Unsicherheit, Akzeptanz, Eifersucht und Sucht thematisiert. Das Stück ist bizarr, grotesk und unterhaltend theatralisch.

Choreographie & Kostüme: Thea N. Sosani

Technische Leitung: Georg Sosani

Tanz:Ramona Reißaus, Patrick Bayer, Natasha Fuchs und Mario Haller

 

Samstag, 10.07.2021

Compagnia Strado Danza – „Frida“

Einlass: 19:00 Uhr // Beginn: 20:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten
Im Anschluss: Künstler/-innengespräch

Für den zweiten Abend laden wir die Compagnia Strado Danza ein. Bereits zu den letztendlich leider abgesagten Tanztagen Ingolstadt 2020 war ihr Stück “Frida” als Programmpunkt geplant und stellte den Kartenvorverkaufsrekord des Festivals auf.  

Die Compagnia Strado Danza überführt die Biographie der Malerin Frida Kahlo in Bewegung, verbindet die Symbolsprache der Bildenden Kunst mit der Energie des Tanzes. Der Choreograph Domenico Strazzeri schafft es in 60 Minuten zeitgenössischen Tanzes, die Poesie, die Dramatik und die Ausdruckskraft zu vermitteln, die wir im Werk von Frida Kahlo finden. Ein Wendepunkt für die Position des weiblichen Ausdrucks in der Weltkunst.

Mit Marcella Centenero, Katharina Krummenacher, Aurora Bonetti, Federica Faini, Hanna Münch und Lorenzo Ponteprimo
Choreografie: Domenico Strazzeri
Assistenz und Training: Caterina Salvadori
Bühne: Katrin & Domenico Strazzeri
Licht: Klaus Welz
Kostüme: Christina Schlumberger
Musik: João Braun & Domenico Strazzeri

 


Bild: Cia Naïf Production (c) Mirabel White