Weltenklang 2020

Weltenklang 2020
20.03. bis 1.05.2020

Ist Weltmusik von gestern oder der Sound der Globalisierung?

Musik erneuert sich nonstop… Seitdem Menschen musizieren, stehen musikalische Ausdrucksformen in ständigem Austausch. Im gleichen Maße wie sich unser Globus immer weiter vernetzt, steigen auch Einflüsse und Inspiration.

Weltmusik – ein Begriff, der ursprünglich einmal aus marketingstrategischen Gründen gebildet wurde, um die Vermischung von westlicher und außereuropäischer Musiktradition zu kennzeichnen und im Musikgeschäft verortbar zu machen – ist heute vielfältiger und spannender denn je.

Gleichzeitig wird er kritisch hinterfragt: „Weltmusik bedeutet nichts!“ sagt beispielsweise Anoushka Shankar, eine der besten und erfolgreichsten Sitar-Spieler*innen der Welt, und meint damit die oft willkürlich erscheinende Kennzeichnung von Tracks, Alben oder Künstler*innen mit dem Label „Weltmusik“.*

Ist Weltmusik eine unzeitgemäßge Schublade, in die aus eurozentrischer Sicht, all jene Musikstile gepackt werden, die irgendwie ethnische Anteile enthalten?
Wann wird aus kreativem Experimentieren mit Klängen kulturelle Aneignung?
Wer darf die Deutungshoheit über Musiktraditionen für sich beanspruchen?
Zeugt Weltmusik von Respekt und fördert Verständnis zwischen Kulturen?
Kann Musik vor dem Hintergrund politischer Abschottung eine Verbindung zwischen Menschen herstellen?
Wie interkulturell muss Musik sein, um als Weltmusik zu gelten?

Was wir als „Weltmusik“ bezeichnen, ist viel älter als der Begriff und existierte schon lang bevor Peter Gabriel in den 1980ern mit seinem Real World-Label ihre Etablierung im Musikbetrieb voran trieb.
Seit Menschen gemeinsam Musik machen, lernen sie voneinander, tauschen sich aus, entwickeln Techniken, begründen Traditionen und experimentieren miteinander.

Weltmusik war also immer da und wird es bleiben. Im Rahmen des Weltenklang Festivals hören wir uns an, was hier zurzeit passiert und präsentieren euch wieder einen Ausschnitt aus diesen lebendigen Klangwelten!

In diesem Jahr u.a. mit El Felcha Negra, Cobario, Irish Spring Festival, Derya Yildirim und Grup Şimşek, der Akkordeonale …! 

 

Das vollständige Programm wird noch bekannt gegeben.
Die Eintrittskarten sind erhältlich an allen bekannten Donaukurier-Vorverkaufsstellen, im Westpark Ingolstadt, in der Tourist-Information am Rathausplatz sowie über eventim.

*[Zeit-Interview, Christoph Dallach, 2016]